Das Buch „Wo der Bartl den Most holt“ versammelt Texte unterschiedlicher Länge und unterschiedlichen Anspruchs.
Texten mit stärkerem Fokus auf erzählerisch-fiktionaler Wirkung stehen solche mit kommentierend-reflexivem Charakter gegenüber.
Zur ersten Gruppe zählen vor allem die Kurz- und Kürzestgeschichten am Beginn, die im Topos der „Heimatgeschichte“ angesiedelt sind und mit ihrem Themen-und Figureninventar auf klischeehafte Darstellungen in diesem Genre verweisen. Sie schlagen einen bewusst literarisch-narrativen Ton an. Eingeleitet und pseudowissenschaftlich untermauert werden sie durch die scheinbar seriösen „Abhandlungen“ über das Wesen der Heimat und das Phänomen Heimatdichter.
Der zweite Teil der Textsammlung umfasst reflexive Texte zu Sprachformen des Alltags („Gemeinplätze“), die eine neue, alternative Deutung dieser bekannten Floskeln versuchen („Wo man singt“, „Wo sich Fuchs und Hase ´Gute Nacht´ sagen“ usw.). Ihre Sprache orientiert sich stärker an der Zwecksprache von Sachtexten.
Die „Injurien“ wiederum sind als nahezu „journalistische“ Kommentare zu geläufigen Alltagserlebnissen der Enttäuschung, Kränkung und Beleidigung zu verstehen.
Gemeinsam ist allen Texten eine ironische Grundhaltung, die die Figuren und ihre Handlungen nicht zu denunzieren trachtet, sondern durch Überzeichnung den vertrauten und allzu menschlichen Kern der Protagonisten freilegen will.
Erschienen bei Arovell Verlag
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